1981 fanden in Wien erstmals Handballmeisterschaften für Unterstufenschüler und Schülerinnen statt. Der damalige Bundesschulsportreferent, Handballnationaltorwart und spätere Mitarbeiter in der Europäischen Handballföderation, Mag. Helmut Höritsch war Garant für eine rege Teilnahme an diesem Schulsportbewerb. Jedoch der Trend der zunehmenden Lifetimesportarten im Österreichischen Schulgeschehen bewirkte ein ständiges Absinken der Teilnehmerzahlen. Es musste etwas geschehen.
Handball Bundesmeisterschaften für 13-14jährige Schülerinnen und Schüler finden seither jährlich statt und im Jahr 2020 feierte man das 40-jährige Bestehen. Die ursprüngliche Idee in Anlehnung an die Schülerligen Fußball und Volleyball auch einen Handballbewerb in diesem gesetzlichen Rahmen zu schaffen wurde aber erst durch die verstärkte Initiative des Handballfanatikers Gunnar Prokop anlässlich der Frauen-WM 1995 - die in Österreich stattfand - realisiert. Durch die Einbringung der für eine Arbeitsgemeinschaft nötigen finanziellen Mittel in Zusammenarbeit mit dem damaligen Bundesministerium für Unterricht stand der Gründung einer AGM - Schulhandball im Jahre 1995 nichts mehr im Weg.
Die weiterhin sehr positiven Teilnehmerzahlen, Mattenhandball- und Vereinslosen- Turniere, Mini-Handballprojekte in fast allen Bundesländern und Vereinsgründungen über Schulmannschaften im langjährigen Stiefkind, dem Burgenland, zeigen, dass Österreichs Jugend den Zugang zu der attraktiven Teamsportart Handball in erster Linie über die Schule bzw. die jährlichen Schulmeisterschaften findet.
Mit einigem Stolz können wir im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft darauf hinweisen, dass sich in den letzten Jahren - trotz Etablierung vieler neuer Schulsportarten - die Teilnehmerzahlen der aktiven Schulhandballer:innen erhöht hat, nicht zuletzt aufgrund der gesetzten Begleitmaßnahmen und der hohen Motivationsbereitschaft der betreuenden Lehrer:innen!!
- Einführung eines Förderbewerbes für die 11-/12-jährigen, den "Mini-Handball- Schulcup" (1996)
- Abhaltung kontinuierlicher praxisnaher Lehrerfortbildungen
- Koordinationstagungen für Landesreferenten und Mitarbeiter
- Einzigartige Einbeziehung der Nationalmannschaften bei Finalveranstaltungen
- Attraktive Unterstützung durch den Fachverband ÖHB und seinen aktuellen Partnern im Bereich Transport und Ausrüstung
- Beste Kommunikation mit den Landesschulreferenten sowie der Schulaufsicht (Fachinspektoren) und den zuständigen Bundesministerien.
- Einführung des "Mini-Handball-Schulcup CL" Bewerbes (2001), ab 2022 in "JUNIOR-Handball Schulcup CL" umbenannt, wobei "CL" für "clubless" steht. Dadurch soll den noch nicht in Vereinen engagierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten werden auch in ein Landes-, Regional- oder gar Österreichfinale vorzudringen und dadurch erweiterte Perspektiven mit einem möglichen Vereinsbeitritt und natürlich Erfolgserlebnisse zu erfahren.
Bleibt zuletzt nur allen, die diese Idee auch weiterhin aktiv unterstützen zu danken und den Veranstaltungen der AGM Handball Schulcups und Österreichs Schuljugend für die Zukunft alles Gute zu wünschen.